Wald für Maturanten und Absolventen einer Lehre

Plus: 10.000 Quadratmeter Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden!

Als „Klima- und Energiemodellregion“ und „Klimabündnisgemeinde“ setzte die Stadt Wiener Neustadt  in den letzten Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen für den Klimaschutz. Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat Franz Dinhobl kündigten nun an, welche Schwerpunkte hier in Zukunft gesetzt werden.

Peter Eckhart (wnsks-Geschäftsführer), Robert Schweighofer (Gruppenleiter "Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt und Energie"), Bürgermeister Klaus Schneeberger, Stadtrat Franz Dinhobl und Thomas Pils (wnsks-Geschäftsführer)

Zwei Beispiele sind dabei besonders bemerkenswert: Erstens wird die Stadt einen Wald für alle Maturanten und Lehr-Absolventen pflanzen – und zweitens die Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden massiv ausbauen.

Bürgermeister Klaus Schneeberger zur Klimastrategie der Stadt: „Wir haben schon in den letzten fünf Jahren bewiesen, dass uns dieses Thema ganz besonders wichtig ist – und zwar nicht nur in Sonntagsreden, sondern durch konkretes Handeln. Diesen Weg werden wir engagiert weitergehen. Allein im Budget 2020 haben wir Maßnahmen im Bereich des Klimaschutzes in der Höhe von rund 9,5 Millionen Euro. Der Maturanten- und Lehrlingswald soll dabei nicht nur die Anzahl der Bäume in der Stadt erhöhen, sondern vor allen ein sichtbares Zeichen sein, das auch das Bewusstsein vor allem bei der jüngeren Generation noch einmal verstärkt, wie wichtig Maßnahmen für den Klimaschutz sind. “

Stadtrat Franz Dinhobl ergänzt: „Mit dem Amtsantritt der bunten Stadtregierung haben wir das Thema ‚Klima und Umwelt‘ ganz oben auf unsere Agenda gesetzt. Dabei haben wir Akzente in allen Teilen der Thematik gesetzt. Es gab Maßnahmen zur Mobilität und zum öffentlichen Verkehr, Projekte in der Stadt- und Raumplanung, bei den Grünräumen genauso wie in der Bewusstseinsbildung der Menschen oder bei neuen Energieformen. Jetzt gilt es, auf dem Erreichten aufzubauen und neue Schritte zu setzen. Gerade die Photovoltaik wird uns hier auch weiterhin ein großes Anliegen sein, was wir mit den neuen Anlagen auf der Aqua Nova, dem neuen Stadion und der Hauptplatz Garage unter Beweis stellen werden.“ 

Der „Maturanten- und Lehrlingswald“

  • Areal an der Straße der Gendarmerie (in der Nähe des Einsatzkommando „Cobra“)
  • Die Stadt Wiener Neustadt wird für jeden erfolgreichen Maturanten und jeden Absolventen einer Lehre in der Stadt einen Baum pflanzen.
  • Die Planungen dafür haben begonnen, die genauen Modalitäten werden derzeit gerade ausgearbeitet.

Neue Photovoltaikanlagen

  • Für die Dächer der Aqua Nova, des neuen Stadions und der Hauptplatz Garage wurden Ideen für eine mögliche Nutzung mit Photovoltaik eingeholt.
  • Dabei geht es um rund 10.000 Quadratmeter Fläche.
  • Die Ideen werden nun ausgewertet und auf die Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft.
  • Danach werden die einzelnen Projekte im Laufe des Jahres 2020 ausgeschrieben und in weiterer Folge umgesetzt.
  • Wiener Neustadt ist bei Photovoltaikanlagen schon bislang niederösterreichweit an der Spitze. So bekam die Stadt bereits mehrfach die Auszeichnung als „Sonnenmeister“ für die meisten Anlagen im Stadtgebiet. Derzeit sind das mehr als 400 Anlagen.
  • Auch bei Kindergärten und Schulen wurden in der Vergangenheit schon Anlagen umgesetzt. Photovoltaik wird auch weiterhin bei jedem Neubauprojekt von öffentlichen Gebäuden zumindest mitbedacht.

Maßnahmen der letzten Monate und Jahre im Themenbereich „Mobilität und Verkehr“

  • Entwicklung des Stadtbuskonzepts 2020
  • Radfahroffensiven (neue Radwege, Einbahnöffnungen, Radfahren in den Fußgängerzonen, Radabstellanlagen, Bewusstseinsbildung durch „NÖ radelt“, etc.)
  • Förderung des „nextbike“-Radverleihsystems
  • e-Carsharing (zwei Standorte auf dem Hauptplatz, einer in der Hauptplatz Garage)
  • Ladestationen für e-Cars & e-Bikes (rund 30 im Stadtgebiet, auch in den Garagen der Stadt)
  • Erdgasbusse des WNSKS-Verkehrsbetriebes
  • Forcierung e-Antrieb im Bereich des Magistrats (e-Autos im internen Fuhrpark, e-Lastenrad für Magistrat, nextbike als Dienstrad für alle Stadtangestellten)
  • e-Mobilitätstag in der Innenstadt 

im Themenbereich „Stadt- und Raumplanung“

  • rechtliche Verankerung von ökologischen Maßnahmen im Bebauungsplan
  • Bausperre im gesamten Stadtgebiet (für Objekte mit mehr als 10 Wohneinheiten)
  • STEP WN2030 (spezielle energiewirtschaftliche Planung, Wohnen im Grünen, Klimawandelanpassungsstrategie, etc.) 

im Themenbereich „Grünraum“

  • Baumschutzverordnung für das gesamte Stadtgebiet
  • Schaffung von Parks und Grünflächen (Neugestaltung Stadtpark, etc.)
  • Projekt „Naturraumgestaltung Fohlenhof“
  • Baumpflanzinitiative (200 neue Bäume bis 2021)
  • Aktion „Lebensbaum“
  • Aufforstungsprojekt Föhrenwald (unter wissenschaftlicher Begleitung, neue Baumarten für den Föhrenwald testen) 

im Themenbereich „Energieeffizienz“

  • Forcierung von Photovoltaikanlagen (öffentlich und privat)
  • Flächendeckende Sonnenkraft-Potentialanalyse
  • Eröffnung der neuen Biogasanlage bei der Abfallwirtschaft plus derzeitige Errichtung des neuen Wertstoffsammelzentrums
  • verstärkter Einsatz von effizienter Beleuchtungstechnik im Straßenraum  (Umstellung auf LED bei der Straßenbeleuchtung)
  • Energiesparmaßnahmen (z.B. „Energiesparen macht Schule“ mit insgesamt fünf teilnehmenden Schulen)
  • Energieberatungen für „Plus Card“-Haushalte und Betriebe
  • Fernwärme-Naturwärme: Biomasseheizwerk Civitas Nova und Abwärmenutzung regionaler Betriebe; Ausbau der Fern- & Nahwärmeinfrastruktur; bis zu 30.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr

Sonstige Maßnahmen

  • Erzeugung hochwertiger Biokompost bei der Abfallwirtschaft
  • Bewusstseinsbildung für Müllvermeidung und -trennung bereits in den Volksschulen -> Müllquiz/Mistpartys

Die Stadt pflegt in all diesen Bereichen eine enge Kooperation mit verschiedenen Vereinen und Institutionen (Südwind, Schulen, Arbeitskreis „Fair Trade“, Weltladen, etc.).

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