Generalsanierung der Mariensäule am Hauptplatz!

Verwitterung und Risse machen Restaurierung notwendig

Die Mariensäule wird einer Generalsanierung und Restaurierung unterzogen. Anlass für die umfassenden Arbeiten sind Verwitterungserscheinungen und Risse an wichtigen Teilen der Säule. Die Sanierung soll bis spätestens Ende November abgeschlossen sein, die Kosten betragen rund 160.000,- Euro.

„Die Mariensäule ist nicht zuletzt aufgrund ihres zentralen Standortes mitten auf dem Hauptplatz eines unserer bekanntesten und markantesten Denkmäler in der Stadt. Im Rahmen der regelmäßigen Evaluierungen der Gedenkstätten hat sich gezeigt, dass eine Sanierung unumgänglich ist, um dieses Wahrzeichen zu sichern, stabilisieren und konservieren. Die permanenten Sanierungen unserer Denkmäler erhält diese für die Nachwelt gibt auch Impulse für den Tourismus in der Stadt“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Zweiter Vizebürgermeister Rainer Spenger, der für die Denkmäler zuständige Stadtrat.

Die Sanierung der Mariensäule im Detail

  • Die Mariensäule wird gereinigt, restauriert, stabilisiert und konserviert.
  • Anlass für die Restaurierung bilden einerseits Verwitterungserscheinungen (wie Rinnspuren, Bewuchs, offene Fugen, Verblassung von Inschriften, …), andererseits eine fortschreitende Rissbildung in kritischen Zonen. Diese Risse treten vermehrt im Bereich des Kapitells und der Marienfigur auf, sowie im Postament, auf dem die Säule unmittelbar steht und mittels Verzapfung verbunden ist. Risse an gegenüberliegenden Seitenflächen des Postaments weisen auf eine Hebelwirkung durch die Säule hin.
  • Säule, Kapitell und Marienfigur müssen im Zuge der Restaurierung abgebaut und in einer Werkstatt der durchführenden Firma bearbeitet werden.
  • Die Arbeiten starten in der ersten Juli-Woche und sollen bis Mitte/Ende November abgeschlossen sein.
  • Die Kosten betragen (inkl. örtlicher Bauaufsicht) rund 160.000,- (inkl. USt) – seitens Bundesdenkmalamt und Land NÖ sind Förderungen von insgesamt knapp 50.000,- zu erwarten.

Zur Geschichte der Mariensäule

1678 heirateten in Wiener Neustadt zwei Halbschwestern von Kaiser Leopold I. in der St.-Georgs-Kirche der Burg in Wiener Neustadt zwei deutsche Fürsten.

Die Hochzeiten der Herzoginnen Eleonora Marie Josefa mit Karl V. von Lothringen und Maria Anna Josefa mit Johann Wilhelm von der Pfalz nahm Bischof Leopold Karl von Kollonitsch zum Anlass, 1678 eine Mariensäule zum Gedächtnis zu stiften. Bischof Kollonitsch weihte die Mariensäule am 15. August 1679 zum Fest „Mariä Aufnahme in den Himmel“. Gleichzeitig hielt er mehrere Andachten vor der Säule um Hilfe zur grassierenden Pest zu erbitten.

Jahrzehnte später ließ Bischof Franz Anton Graf von Buchheim zum Gedächtnis an die Pest sechs Statuen mit Pestheiligen rund um die Mariensäule errichten, welche am 10. Juni 1714 geweiht wurden.

Am 20. Juni 1915 wurde bei der Mariensäule ein Wehrschild in Eisen präsentiert. Dies war eine Spendenaktion der sogenannten Kriegsnagelungen unter der Patronanz von Erzherzog Leopold Salvator von Österreich-Toskana und seiner Gattin. Jeder Spender durfte einen Nagel in das Wehrschild einschlagen. Dem Spendenaufruf schlossen sich mehrere tausend Personen, Institutionen und Firmen an.

Der Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg und eine Sturmkatastrophe 1946 verursachten an der Mariensäule große Schäden. Die letzte Restaurierung erfolgte um 1995. 2005 wurden Risse an der Marienstatue behoben.

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