„Radverkehrsoffensive 2023“ mit wichtigen Konzepten für die Zukunft, Erhöhung der Sicherheit und Ausbau von „nextbike“

Infrastruktur-Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl und Umweltstadtrat Norbert Horvath: „Radverkehrsanteil im ‚Modal Split‘ soll weiter erhöht werden – Maßnahmen machen Lust aufs Radeln!“

Die Stadt Wiener Neustadt investiert auch im Jahr 2023 massiv in die infrastrukturelle Förderung des Radverkehrs. Um den Anteil des Radverkehrs im Gesamtverbund der Wege bis 2030 auf bis zu 20% zu erhöhen, wird im Rahmen der „Radverkehrsoffensive 2023“ neue Radinfrastruktur geschaffen und bestehende verbessert, ein starker Fokus auf Markierungen zur Erhöhung der Sicherheit gesetzt und die Öffentlichkeitsarbeit gestärkt.

Bild (Stadt Wiener Neustadt/Weller): Umweltstadtrat Norbert Horvath, Infrastruktur-Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl und Robert Schweighofer (Gruppenleiter "Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt & Energie")

Darüber hinaus gibt es in Kooperation mit dem Land Niederösterreich konzeptuelle Vorarbeiten für zukunftsweisende Projekte wie zum Beispiel in der Fischauer Gasse, der B26/Puchberger Straße oder der Ungargasse. Insgesamt sind in diesem Jahr rund 400.000,- bis 500.000,- Euro im Budget an Investitionen vorgesehen.

„Wiener Neustadt ist in Wahrheit die perfekte Stadt fürs Radfahren – flache geographische Voraussetzungen, ideale Anbindung an die Region und sternförmige Zufahrtsmöglichkeiten ins Zentrum. Diese tollen Voraussetzungen verstärken wir seit vielen Jahren mit jährlichen Maßnahmenpaketen zur Förderung des Radverkehrs. Die Arbeiten am Stadtentwicklungsplan haben uns in diesen Initiativen noch weiter bestärkt. Das Programm für 2023 beinhaltet wieder Maßnahmen in den wichtigsten Teilbereichen. Wir öffnen Wege, schließen Lücken und reduzieren Gefahren. Vor allem aber planen wir für die Zukunft, um das Radfahren für unsere Kinder und Enkelkinder noch attraktiver zu machen“, so Infrastruktur-Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl im Rahmen der Präsentation des Maßnahmenpakets für 2023.

„Aus umweltpolitischer Sicht führt in einer Stadt wie Wiener Neustadt kein Weg an der Förderung des Radverkehrs vorbei“, so Umweltstadtrat Norbert Horvath. Und weiter: „Es geht um die Reduktion von CO2, um die Förderung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und eine Steigerung der Lebensqualität in der Stadt. Dies alles kann uns nur gelingen, wenn wir die infrastrukturellen Voraussetzungen schaffen, damit die Menschen auch wirklich erkennen, wie leicht es in unserer Stadt ist, bei Alltagswegen dem Fahrrad gegenüber dem PKW den Vorzug zu geben. Dies muss unser Ziel sein, daran arbeiten wir und das werden wir mit dieser Radverkehrsoffensive abermals unterstreichen.“

 

Die Radverkehrsoffensive 2023

  • Neue Radwege
  • Nikolaus Pacassi-Gasse: Fertigstellung des Neubaus und Beschilderung
  • Wernhardusweg: neben Sportanlage Haidbrunn, kompletter Neubau, Absteckung bereits erfolgt
  • Brodtischgasse: Im Zuge der Umgestaltung zur Begegnungszone wird der Radverkehr in beide Richtungen möglich sein.
  • Sanierungen und Belagsverbesserungen (jeweils abschnittsweise)
    • Pottendorfer Straße
    • Zehnergürtel
    • Flugfeldgürtel
    • Pernerstorferstraße (Richtung Auge Gottes)
    • plus weitere kleinere Sanierungen und Sofortmaßnahmen
  • Sharrows (jeweils in Teilbereichen)
  • Sharrows (Markierungen am Boden) weisen alle Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass Bereiche gemeinsam genutzt werden.
    • Kaiserbrunngasse
    • Eckener-Gasse, Fliegergasse, Wöllersdorfer Straße
    • Heinrich Sauer-Gasse (Neumarkierung)
    • Wiener Straße (Neumarkierung)
  • Rotmarkierungen bei Überfahrten
    • Pleyergasse – Hohe Wand-Gasse, Wiesengasse, Schneeberggasse
    • Flugfeldgürtel – Wöllersdorfer Straße, Wiesenbachgasse, Kreßgasse, Heinrich Sauer-Gasse und gegenüber, Brüder Renner-Gasse, Millergasse, Alfred Pischof-Gasse, Lilly Steinschneider-Gasse
    • Wohlfahrtgasse – Fischabachgasse, Obstgasse, Johann Patzelt-Gasse und gegenüber Pöckgasse, Gärtnergasse
  • nextbike
    • Erweiterung in den nächsten 4 Jahren um 8 Stationen, z. B.:
      • Aqua Nova (Freizeit) / Akademiebad (Freizeit) / Achtersee (Freizeit)
      • Erweiterung Hauptbahnhof
  • Erste Leih-Stunde kostenlos
    • Das Land NÖ und die Stadt Wiener Neustadt übernehmen jeweils 30 Minuten der Leihgebühr für die erste Stunde.

 

Im Jahr 2022 gab es etwa 17.500 Ausleihen. Im Vergleich zu 2021 entspricht dies einer Zunahme von ca. 10% (2021: 15.900 Leihvorgänge).

 

  • Rechtsabbiegen bei Rot: Überprüfung diverser Stellen

Diese Maßnahme wurde durch die 33. StVO Novelle, die mit 1. Oktober 2022 in Kraft getreten ist, möglich. Unter gewissen Kriterien kann für den Radverkehr das Rechtsabbiegen bei Rot erlaubt werden – dies wird nun geprüft.

  • Konzeptuelle Planungen
    • Gemeinsame Projekte mit dem Land Niederösterreich zur Erstellung von Vorplanungen für hinkünftige Radwege durch die Stadt
      • Fischauer Gasse: zwischen Zehnergürtel und Grazer Straße
      • Ungargasse: Errichtung einer Radverbindung nach Rückbau aufgrund der Ostumfahrung – Anschluss an „Boulevard Grazer Straße“
      • Kollonitschgasse: wichtige Verbindung Zehnerviertel-Bahnhof-Zentrum
      • Neunkirchner Straße: im Bereich neben Metro
      • B26/Puchberger Straße: Schaffung einer Querungsmöglichkeit über die Südautobahn
  • Bewusstseinsbildung
    • MitarbeiterInnen-RADtag für Magistrat und Tochtergesellschaften: Im Frühjahr wird ein Tag festgelegt und kundgemacht, an dem das Pendeln mit dem Rad als Möglichkeit aufgezeigt wird. Für die Mitarbeiter, welche mit dem Rad fahren, wird ein Goodie ausgegeben. Es wird damit ein Anreiz geschaffen, kontinuierlich den Weg mit dem Rad zu absolvieren.
    • Verkehrserziehungsplatz aus- bzw. umbauen: Umgestaltung, Modernisierung und Erweiterung

 

Die Radverkehrsoffensive 2023 wird in Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion Wiener Neustadt umgesetzt.

 

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