"Wussten Sie, dass...." zur Ostumfahrung

11 wichtige Punkte zum Verkehrsprojekt

Die Ostumfahrung ist seit vielen Jahren geplant und teilweise sehr umstritten. Mittlerweile ist das Projekt durch den gesamten Instanzenzug gegangen und hat positive höchstgerichtliche Entscheidungen erhalten. Vieles wird am Projekt kritisiert, ohne dass Fakten bekannt sind. Hier finden Sie einige Richtigstellungen.

Wussten Sie, dass...

…die Versiegelung durch den Bau der Umfahrung auf ein Minimum reduziert werden konnte – versiegelt werden lediglich 5 Hektar (nur die Trasse), alle anderen Teile lassen Versickerung zu und tragen damit positiv zum Grundwasserhaushalt bei…

…zusätzliche Gewerbegebiete oder Wohnsiedlungen auf den Ackerflächen entlang der Ostumfahrung nicht möglich sind – durch raumplanerische Maßnahmen des Landes NÖ und der Stadt Wiener Neustadt wurden die örtlichen und regionalen Siedlungsgrenzen so gelegt, dass weitere Bautätigkeit in diesem Bereich ausgeschlossen ist…

…durch den Bau der Ostumfahrung die Grazer Straße rückgebaut und in einen „Boulevard“ mit ausreichend Platz für Fußgänger, Radfahrer, Kfz und vielen Bäumen verwandelt wird – ein dementsprechender Planungswettbewerb unter Einbindung der Bevölkerung ist vom Gemeinderat bereits beschlossen…

…durch den Bau der Ostumfahrung der Radverkehr in der Stadt und zwischen Wiener Neustadt und Lichtenwörth gestärkt werden kann – der Gemeinderat hat hier bereits einen ersten Beschluss gefasst, das Radwegenetz innerstädtisch und im Umland auszubauen…

…die Stadt Wiener Neustadt nach dem Bau der Umfahrung die Anrainerinnen und Anrainer im Osten der Stadt (Nestroystraße, Stadionstraße, etc.) durch erst dann mögliche Rückbaumaßnahmen an den Straßen massiv entlasten und somit die Lebensqualität enorm erhöhen wird…

…die Ostumfahrung das neue Landesklinikum auf Civitas Nova direkt ans höherwertige Straßennetz anschließt und somit für rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alle Rettungssanitäter und Notärzte, die Patientinnen und Patienten, Lieferantinnen und Lieferanten, sowie die Besucher eine massive Verbesserung darstellen wird…und gleichzeitig den innerstädtischen Verkehr im selben Ausmaß entlastet…

…die Ostumfahrung gemäß Studien und Berechnungen insgesamt eine Entlastung des Verkehrs durch die Stadt um rund 40% bringen wird, da etwa 15.000 Kfz täglich dort fahren, die ansonsten durch die Stadt fahren würden…

…das Projekt Ostumfahrung folgende Umweltüberprüfungen positiv durchlaufen hat: Umweltverträglichkeitsprüfung des Landes NÖ, Bundesverwaltungsgericht, Verfassungsgerichtshof und Verwaltungsgerichtshof – in allen Prüfungen wurde das Projekt positiv beurteilt…

…eine Vielzahl von Umweltmaßnahmen schon jetzt fixiert sind und ab Baubeginn umgesetzt werden – und zwar:

  • bereits während des Baus werden Schutzwände zu exponierten Anrainern aufgestellt bzw. in weiterer Folge werden entlang der Umfahrung 10 km Lärmschutzwände errichtet
  • ständige Überprüfung der Luftgüte während der Bauphase
  • Baustraßen werden staubfrei bzw. ständig feucht gehalten
  • Schaffung von 5 ha Brachflächen und Blühstreifen für Vögel und Insekten
  • Errichtung eigener Zieselquerungshilfen in der Trasse und Zieselausgleichsflächen abseits der Trasse
  • Baustellenwässer (und später die Straßenwässer) dürfen in die Warme Fischa oder in den Fischa Werksbach und später die Straßenwässer nur nach Reinigung mittels Gewässerschutzanlagen eingeleitet werden
  • Totholz und Wurzelstöcke im Trassenbereich werden vor Baubeginn geborgen und nach der Bauphase wieder eingebracht
  • Dammschüttmaterial vom bestehenden Kieslager findet zwischen Wr. Neustädter Kanal und ÖBB Bahnlinie Verwendung
  • Wiederaufforstung aller Rodungsflächen im Ausmaß von 1:3 mit ausschließlich einheimischen typischen Auwaldgehölzen
  • während der Bauphase wird die Funktionsfähigkeiten aller Feldwege und Radfahrwege ständig aufrechterhalten
  • Bautätigkeiten nicht an Samstagen, Sonn- und Feiertagen stattfinden, und an Arbeitstagen nur in der Zeit von 06:00 bis max. 19:00 Uhr – plus Verwendung lärmarmer Geräte
  • Lärmschutzwände anrainerseitig mittels Vorpflanzung oder Kletterpflanzen begrünt
  • Bepflanzung der Straßendämme der Überführungsbauwerke („Am Triangel“ und „Rechte Kanalzeile“)
  • ökologische Begleitaufsicht zur Überwachung aller umwelttechnischen Auflagen
  • zusätzlich auf Bestandsdauer der Anlage ein Monitoring über die Entwicklung aller ökologischen Ausgleichsmaßnahmen
  • notwendige Rodungen und Fällungen nur außerhalb der Brutzeit der Vögel (1. März bis 30. Juni)
  • 3 Brückenobjekte und 4 Kleintierdurchlässe entlang der Trasse zur Lebensraumvernetzung
  • Einsatz von insektenfreundliche (vollständig verkapselte und nach oben abgedeckte) Beleuchtungskörper
  • alle 2 Jahre müssen die 2 Gewässerschutzanlagen und 13 Bodenfiltermulden zur Reinigung der Straßenwässer auf Ihre Funktionsfähigkeit nachweislich geprüft werden
  • Einbau eines umfassenden Hochwasserschutzes
  • Etablierung einer wasserbautechnischen, forstrechtlichen und luftreinhaltetechnischen Bauaufsicht
  • 11 Jahre langes Verkehrsmonitoring zur Evaluierung der Verkehrsströme
  • Etablierung eines/einer Ombudsfrau/mannes als Verbindungsglied zwischen der Bevölkerung, den Aufsichten und der Bauausführenden

…die Landwirte, deren Gründe für den Bau erworben werden müssen, einen Quadratmeterpreis weit über dem Marktpreis erhalten und dazu Ersatzgründe zum normalen Marktwert (ca. 5,- Euro) erwerben können, somit monetär also mit Gewinn aussteigen…

…die lange Planungs- und Verfahrensdauer auch etwas Positives mit sich gebracht hat – so konnte die Ostumfahrung immer auf neuestem Stand der Technik gehalten werden und erfüllt die heutigen Ansprüche an Mensch und Umwelt

Zurück

Magistrat

Hauptplatz 1-3
2700 Wiener Neustadt

Wichtige Telefonnummern

Gesundheitsamt: +43 / 2622 / 373-743
Kindergärten: +43 / 2622 / 373-238
Schulen: +43 / 2622 / 373-239
Sozialservice: +43 / 2622 / 373-720
Volkshochschule: +43 / 2622 / 373-923/-924
Abfallwirtschaft: +43 / 2622 / 373-660
Wasserwerk (bei Gebrechen): +43 / 2622 / 373-551
Kinder- und Jugendhilfe: +43 / 2622 / 373-705
Kultur und Tickets: +43 / 2622 / 373-311
Bürgerservicestelle: +43 / 2622 / 373-190/-191/-192/-193/-194/-198
Telefonzentrale/Vermittlung: +43 / 2622 / 373-0