„Mitterndorfer Senke“ sichert unser Trinkwasser

Infrastrukturstadtrat LAbg. Franz Dinhobl: „Menschen nicht mit undifferenzierten Meldungen verunsichern – von Trinkwasserknappheit kann keine Rede sein!“

„Das Thema Trinkwasserversorgung und -qualität ist ein derart sensibles und wichtiges, dass es unverantwortlich ist, mit undifferenzierten Meldungen an die Öffentlichkeit zu gehen und die Bürgerinnen und Bürger damit massiv zu verunsichern, wie es ‚Greenpeace‘ vor wenigen Tagen gemacht hat!“ Mit diesen Worten kommentiert Wiener Neustadts Infrastrukturstadtrat LAbg. Franz Dinhobl eine von der Umweltschutzorganisation veröffentlichte Studie, wonach 471 österreichische Gemeinden bis ins Jahr 2050 von Trinkwasserknappheit betroffen sein könnten.

„In Wiener Neustadt sind wir in der glücklichen Lage, dass die Grundwasserseen der Mitterndorfer Senke selbst in schwierigen Zeiten, wie zum Beispiel in den letzten beiden Jahren, sehr gut gefüllt sind und wir keinerlei Probleme hatten. Das Team des Wasserwerks der wnsks GmbH leistet hier hervorragende Arbeit, hat die Situation permanent unter Beobachtung und kann durch weitreichende Kooperationen im südlichen Niederösterreich und nördlichen Burgenland rasch reagieren und die Versorgungssicherheit garantieren. Ich appelliere daher nochmal an alle, keine undifferenzierten Zahlenspiele zu veröffentlichen, die bei den Menschen für völlig unnötige Verunsicherung sorgen“, so Franz Dinhobl weiter.

Was wird gemacht?

  • Die Wiener Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH, Wasserwerke, und alle im „Wasserverband Südliches Wiener Becken“ vereinten Wasserversorger arbeiten seit Jahren, zum Schutz unseres Grundwassers in der „Mitterndorfer Senke“.
  • Es wird ständig die Vernetzung der Trinkwasserinfrastruktur zwischen den einzelnen Wasserversorgern vorangetrieben. Bereits seit vielen Jahren besteht eine interkommunale Kooperation zwischen der Stadt Wiener Neustadt, der Stadt Wien, MA 31 Wiener Wasser, dem Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland sowie mit unmittelbar angrenzenden Nachbargemeinden. Durch diese strategische Positionierung der Trinkwasserversorgung in Wiener Neustadt, dem Umland, sowie dem südlichen Wiener Becken ist die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung in bester Qualität gewährleistet. Wiener Neustadt kann hier auch anderen Wasserversorgern aushelfen.
  • Selbst im vergangenen Jahr 2023, das von einer langanhaltenden Trockenphase gekennzeichnet war und Schotterteiche und Seen im und um das Stadtgebiet von Wiener Neustadt versiegt sind, war und ist die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit frischem Trinkwasser zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.
  • Die drei mächtigen Quellgebiete im Osten, Westen und Süden der Stadt bieten ausreichende Wassermengen zur Versorgung der Stadt Wiener Neustadt weit über das Jahr 2050 hinaus. Darüber hinaus besteht durch die 3 Quellgebiete eine redundante Versorgung, sollte eine Brunnenanlage abgeschaltet werde müssen. In Wiener Neustadt werden auch sämtliche Dachwässer, dort wo es möglich ist auf Eigengrund versickert, weiters werden Entsiegelungsmaßnahmen forciert, um das Niederschlagswasser wieder dem Grundwasserkörper zuzuführen.

Abschließend wird festgehalten, dass die erwähnten Maßnahmen und bereits eingeleiteten Schritte der Wasserversorger (strategische Kooperationen, laufender Ausbau der Infrastrukturen, etc.) sowie die bestehenden Pläne und Anpassungsstrategien in Form des „Österreichische Trinkwassersicherungsplan“ zur nachhaltigen Sicherung des Trinkwassers führen.

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