Weltkrebstag am 4. Februar rückt den Präventionsgedanken in den Mittelpunkt
Unter Krebsvorsorge versteht man einerseits das Verhindern der Entstehung, andererseits auch die Erkennung einer Erkrankung in einem frühen, heilbaren Stadium. Ein gesunder Lebensstil sowie Krebsfrüherkennungsprogramme können dazu beitragen, das individuelle Krebsrisiko zu senken. Prinzipiell gilt: Je eher Krebs erkannt wird, desto höher die Heilungschance. Deshalb wäre es wünschenswert, folgende Vorsorge- und Früherkennungsempfehlungen der Österreichischen Krebshilfe zu berücksichtigen.
Empfehlungen der Österreichischen Krebshilfe:
Was „Frau“ tun sollte:
- Mammografie: ab 40 in zweijährigem Abstand
- Darmspiegelung: ab 45 mittels Darmspiegelung (alle zehn Jahre, sofern bei der letzten Untersuchung kein anderer Intervall festgelegt wurde) bei Stellen, die ein Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge haben oder FIT-Blutstuhltest (mindestens alle 2 Jahre)
- Krebsabstrich (Gebärmutterhals): ab 20 einmal jährlich Krebsabstrich
HPV-Test: Frauen ab dem 30. Lebensjahr wird zumindest alle 3 Jahre ein HPV-Test empfohlen; dies gilt für HPV-geimpfte und nicht HPV-geimpfte Frauen; dabei soll eine Doppel-Testung (HPV-Test und gleichzeitiger PAP-Abstrich) vermieden werden
- Impfung gegen HPV: Mädchen/Frauen ab dem vollendeten 9. Lebensjahr
- Hautselbstuntersuchung: zweimal jährlich
Was „Mann“ tun sollte:
- Prostata-Vorsorgeuntersuchung: regelmäßig ab 45
- Darmspiegelung: ab 45 mittels Darmspiegelung (alle zehn Jahre, sofern bei der letzten Untersuchung kein anderer Intervall festgelegt wurde) bei Stellen, die ein Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge haben oder FIT-Blutstuhltest (mindestens alle 2 Jahre)
- HPV-Impfung: Buben ab dem vollendeten 9. Lebensjahr
- Tastuntersuchung der Hoden: ab 20 monatlich
- Harnuntersuchung: ab 40 einmal jährlich
- Hautselbstuntersuchung: zweimal jährlich
Mehr dazu unter: https://www.krebshilfe.net/information/krebsfrueherkennung/empfehlungen-fuer-maenner-frauen#c781
Mit dem Landesklinikum Wiener Neustadt, das sich auf onkologische Erkrankungen spezialisiert hat, steht allen Betroffenen ein Kompetenzzentrum mit überregionaler Bedeutung als Anlaufstelle zur Verfügung. Darüber hinaus wird im Forschungs- und Ambulanzzentrum MedAustron eine Ionentherapie für spezielle Indikationen einer Krebserkrankung angeboten. Darüber hinaus bietet die Österreichische Krebshilfe Niederösterreich für Betroffene und Angehörige in ihrer Geschäftsstelle (ÖGK Wiener Straße 69, 050766 12-2279, krebshilfe@krebshilfe-noe.at) kostenloses Service und fachkundige Beratung an. Der Krebs Klub als Selbsthilfeeinrichtung fördert den Austausch unter Betroffenen (Leitung: Eva Hornof/Ines Schmidt-Kohout, www.facebook.com/krebsklub).