Stadtarchiv Wiener Neustadt
Die älteste Erwähnung eines Archives erfolgte in einer Urkunde vom 25. Juli 1355, aus der hervorgeht, dass sich dieses im westlichen Turm der Liebfrauenkirche befand. Nach einem Einbruch 1555 wurde der Bestand in das Rathaus übersiedelt. Zwischen 1905 und 1992 musste der Umzug noch vier Mal vorgenommen werden, wobei der jetzige Standort, die ehemalige Jesuitenresidenz in der Wienervorstadt, bereits einmal das Archiv aufgenommen hatte. Dieses Gebäude verdankt seine Existenz der Stiftung des 1735 verstorbenen Feldmarschallleutnants Freiherr von Zungaberg. Dieser war der Sohn des türkischen Würdenträgers Csonkabeg, der 1686 in Wiener Neustadt interniert und dann zum Christentum übergetretenen war.
Anlässlich der Feier "800 Jahre Wiener Neustadt" 1994 konnte das neue Stadtarchiv der Öffentlichkeit vorgestellt werden.